Zusammen Leben – Zusammen Wachsen. Bericht zur Online Informationsveranstaltung

Die Online-Informationsveranstaltung zur Quartiersentwicklung in Hochheide am 12. Mai fand reges Interesse bei mehr als 60 Bewohnerinnen und Bewohnern, die vom Dezernenten für Stadtentwicklung und Umwelt, Martin Linne, begrüßt wurden. Er dankte für die Mitwirkung und Beteiligung und lud dazu ein, den Prozess weiter aktiv zu begleiten.

Planer*innen der Stadt und des beauftragten Büros Wohnbund-Beratung NRW erläuterten Ergebnisse aus der Online-Beteiligung im Frühjahr und wichtige Projekte der Erstellung des „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts“ (ISEK) für Hochheide, um nach Abriss der drei Hochhäuser die Entwicklung des gesamten Stadtteils zu gestalten. Im Mittelpunkt steht das Leitbild „Zusammen Leben – Zusammen Wachsen“, welches deutlich macht, dass Hochheide städtebaulich, aber auch im sozialen Sinne stärker zusammenwachsen soll.
Mit der Städtebauförderung des Bundes und des Landes ist ein wichtiger Förderansatz (Förderquote 80%) vorhanden, (50 Jahre Städtebauförderung/ Jubiläum bundesweit) den die Stadt Duisburg auch mit eigenen Mitteln versieht und für den Stadtteil wirksam machen möchte.

Zentrale Bausteine der Entwicklung sind der neue Stadtpark Hochheide, die Attraktivierung des Zentrums und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts durch Weiterentwicklung von Orten der Begegnung und Bildung. Vorbereitet wird eine zukunftsorientierte Neugestaltung der Straßenräume und öffentlichen Plätze – auch im Hinblick auf Erfordernisse einer sozial- und klimagerechten Stadtentwicklung.
Konkret: Kreuzung Moerser Str./ Kirchstr. Und Ottostr./Moerser Straße: Trotz der geringen Straßenbreite soll dabei mehr Raum und Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geschaffen werden.

Mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Özdemir wurden zusätzliche Mittel für ein erstes, wichtiges Projekt eingeworben, das zahlreichen Hochheider*innen am Herzen liegt. Über das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ werden nun 1,35 Mio. für den Abenteuerspielplatz Tempoli bereitgestellt.  Der Erneuerungsbedarf des beliebten Freizeit- und Bildungsort für viele Kinder und ihre Familien war schon lange offensichtlich. Jetzt kann der Container durch einen Neubau ersetzt werden.
Die Sachgebietsleiterin der Kinder und Jugendförderung setzte sich ein für die Weiterentwicklung des ebenfalls erneuerungsbedürftigen Jugend- und Freizeitzentrum JUZO. Auch Schulhöfe und vorhandenen Spiel- und Sportplätze sollen bauliche Verbesserungen erfahren.
Zudem sollen die Angebote des Familienzentrums und der Tagesgruppe „sankt josef“ in der Hanielstraße, wo inzwischen auch der Kinder- und Jugendtreff Hochheide angesiedelt ist, durch räumliche Erweiterung als Ort für Bildung und Begegnung gestärkt werden.

Auch Ideen und Wünsche aus der Online-Beteiligung zum Rahmenplan fließen in das neue Konzept ein: So gab es beispielsweise viele Hinweise zu den Themen Sicherheit und Sauberkeit, welche jetzt für die Planung genutzt werden können. Bis zur Umsetzung soll es Zwischennutzungen geben, die aktuell vorbereitet werden.
Die vorgestellten Maßnahmen des Konzepts, das nach politischer Beratung in der Ratssitzung nach den Ferien beschlossen wird, sind Grundlage für die Beantragung der Stadtbaufördermittel bei der Bezirksregierung.
Nach der ausführlichen Präsentation gab es Möglichkeit für Rückfragen aus dem Publikum.

Das Büro „planlokal“ moderierte und zeichnete die Veranstaltung auf. Diese und die Präsentation der Maßnahmen finden Sie hier.
Die Umsetzung der Erneuerung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ihre Anregungen und Ideen nimmt weiterhin das Quartiersmanagement gerne entgegen.